Ein zu hoher Krankenstand beeinträchtigt unzählige Bereiche Ihrer Geschäftsbilanz.
Ohne gezielte Gegenmaßnahmen schadet er Kundenbeziehungen, setzt die Produktivität einzelner Teams und anwesender Leistungsträger deutlich herab.
Für Ihr Unternehmen ist dieser Teufelskreis sündhaft teuer.
Über den Daumen und alle Industrien hinweg gilt die simple Gleichung:
Jedes 1 % Krankenstand = 1 Mio. Vollkosten jährlich (bei 1.000 FTE Unternehmensgröße)
Und so steht 'Krankenstand senken' auch im Jahr 2024 für viele Unternehmen ganz oben auf der Agenda der HR, leitenden Führungskräfte oder sogar der gesamten Organisation.
Erfahrungsgemäß gilt: Haben Sie seit über 3 Geschäftsjahren zu hohe Zahlen?
Dann ist Hilfe von Außen der effektivste Weg, um die Krankenquote nachhaltig zu senken.
Die Rendite ist hier 8-12x höher als der Invest.
Fehlzeitenmanagement wird zum Schlüssel für Fehlzeitensenkung.
Aber, liegt Ihr Unternehmen zu hoch?
Starten wir mit einer Einordnung Ihrer Zahlen, bevor wir zu Lösungen kommen.
Oder springen Sie direkt zu den grundlegenden 10 Maßnahmen mit hohem ROI.
Unsere Krankenstand-Benchmarks 2024 nach Branche zeigen Ihnen per Heat Map, ab welcher AU-Quote Sie welche Art von Maßnahmen einleiten oder externe Unterstützung hinzuziehen sollten:
Neben der reinen Krankenquote prüfen Sie weiterhin, inwieweit folgende Aussagen auf Ihre Situation zutreffen.
Je öfter Sie ja antworten, desto dringender Ihr Handlungsbedarf:
Sie sind immer noch hier?
Dann haben Sie vermutlich ein Krankenstand-Problem.
Doch es gibt Mittel und Methoden dagegen.
Lassen Sie uns vorab eines festhalten:
Krankenstand in Deutschland ist eine Wissenschaft für sich.
Der Mix aus
ergeben ein deutsches Problem, das uns schätzungsweise 153 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung kostet.
Dabei gehören Krankheit, Verletzungen und Notfälle doch zum täglichen Leben, das betroffene Team reguliert sich selbst.
Oder?
Die Kollegen des fehlenden Mitarbeiters sorgen dafür, dass alle Projekte normal weiterlaufen.
Krankheitsbedingte Ausfälle sind normal.
Absentismus aber ist nicht normal.
Das, laut Wörterbuch, gewohnheitsmäßige Fernbleiben vom Arbeitsplatz ist nicht nur nicht normal - es kostet Ihr Unternehmen ein Vermögen.
Dazu hat es wenig mit der Gesundheit des Mitarbeiters zu tun.
Viele Unternehmen verlieren dabei schnell die Geduld und die Hoffnung auf Besserung.
Tools wie der berühmt-berüchtigte Bradford Faktor werden als Allheilmittel eingeführt - aber oft ohne Schulung von Personal und Führungskräften.
Dabei spielt Führungsverhalten eine wesentliche Rolle für die AU-Quote.
Stehen Sie als auch vor Fragen wie diesen?
Willkommen in Deutschland.
Denn wir sind so etwas wie die Weltmeister im Krankenstand.
Leider in der Disziplin „Wie gestalten wir das Thema so arbeitnehmerfreundlich wie möglich?“
Aber der Reihe nach.
Arbeitnehmer gelten als krank oder arbeitsunfähig, wenn sie ihre auszuübenden Tätigkeit aufgrund von Krankheit nicht mehr ausüben können oder bei Ausübung die Gefahr besteht, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlimmert.
Hier kommt, wie überall auf der Welt, schnell die Lohnfortzahlung ins Spiel.
In Deutschland liegt die „magische Grenze“ bei 42 Tagen. Der Arbeitgeber zahlt also im Normalfall seinem kranken Mitarbeiter für bis zu 6 Wochen Ausfall den vollständigen Lohn.
Mit diesen und ähnlichen Regelungen gehören wir nicht nur zu den Top 5 arbeitnehmerfreundlichsten Ländern im europäischen Vergleich - international zahlen viele Länder lediglich für 5 bis maximal 10 Krankheitstage weiterhin Lohn.
Dazu kommt: Nach diesem kurzen Zeitraum übernimmt vielerorts keine gesetzliche Krankenkasse.
In vielen anderen Ländern gilt also krank = kein Geld.
Es geht an dieser Stelle nicht um Sinn oder Unsinn unserer oder der Herangehensweise anderer Länder.
Das Argument ist lediglich: In Deutschland erleben Arbeitnehmer kaum finanzielle Einbußen und kaum Konsequenzen.
Und schon wird der beschriebene Absentismus von oben zu Hebel und Machtinstrument für Mitarbeiter, die beim Fernbleiben ohne Krankheitsgrund keine moralischen Grenzen haben.
Und natürlich erfreuen sich Ratgeber für Krankfeiern großer Beliebtheit.
Schöne heile Welt...
In der obigen Grafik finden Sie den Krankenstand nach Branche und Industrie.
Als Quelle nutzen wir hier den Fehlzeiten-Report 2023 der AOK, als Krankenkasse mit den meisten Mitgliedern in Deutschland.
So wiesen die Industrien im Krankenstand Branchenvergleich 2023 folgende K-Quoten auf:
Starten wir in die 10 Top-Maßnahmen mit Bewertung Ihres Return on Investments.
Beachten Sie, dass dies lediglich die „low hanging fruits“ sind - Maßnahmen, die ohne genauere Analyse, allgemein geltend und aus unternehmenseigener Kraft einführbar sind.
Für ein Konzept, das individualisierte Maßnahmen für Ihr Unternehmen und Ihre Herausforderungen liefert, schauen Sie auf unserer Projektseite zum Thema vorbei.
Installieren Sie klare Richtlinien und Verfahren für Abwesenheit.
Ihre Mitarbeiter sollten wissen,
Es sollte auch Klarheit hinsichtlich der Anforderungen für ärztliche Attests geben, genauso wie Methoden für den Umgang mit Absentismus (z.B. bei der Erkennung von Mustern, wie Montag- und Freitags-„Erkrankungen“).
Achten Sie auf Fairness und Beständigkeit dieser Policy.
Wenn Sie möchten, dass die Menschen das System respektieren, muss es ihren Respekt verdienen.
Dann funktioniert Fehlzeitenmanagement.
📉Senkungspotenzial: nach Einführung hoch, dann abfallend
🫰Kosten & Ressourcen: niedrig (interne Stunden- und Organisationskosten, ggfs. Personalsoftware-Update)
💰Return on Invest: hoch
Bieten Sie interne Unterstützung für Mitarbeiter, die längere Zeit fehlen.
Senden Sie etwa eine Grußbotschaft des gesamten Teams.
Führungs- oder Funktionskräfte können den Betroffenen anrufen und fragen, ob die Organisation etwas tun kann, um zu helfen.
Lassen Sie die Person wissen, dass sie vermisst und geschätzt wird.
Die meisten Menschen fühlen sich umso verwundbarer, wenn sie krank sind. Ein freundliches Wort kann viel Gutes bewirken.
Denken Sie pragmatisch:
Wahrscheinlich erhöht es auch den Wunsch der Person, zur Arbeit zurückzukehren.
Die Motivation dieser Mitarbeiter liegt in der Hand des Teams - und der Führungskraft.
📉Senkungspotenzial: präventiv & langfristig moderat
🫰Kosten & Ressourcen: HR-intern hoch (ggfs. über HR Business Partner abzubilden), teamübergreifend zeitintensiv und hoch
💰Return on Invest: moderat
Schalten Sie Vorgesetzte ein.
Nehmen Sie Manager in die Pflicht, um die effektivsten Methoden zur Reduzierung der Fehlzeiten zu finden.
Helfen Sie ihnen zu verstehen, dass Empathie, Unterstützung und Vertrauen aktiv Absentismus (Fernbleiben ohne Krankheitsgrund) senken.
Zwischen Führungsverhalten jedes Teamleiters und dem Ziel 'Krankenquote senken' besteht nachweislich ein Zusammenhang. Auch verschiedene Führungsstile wirken sich unterschiedlich aus.
Hier geht es ausnahmsweise einmal nicht um KPIs und Mitarbeiterproduktivität, es geht um die Fähigkeit als People Manager zu glänzen.
📉 Senkungspotenzial: mittel- und langfristig sehr hoch
🫰Kosten & Ressourcen: hoch (meist externe Unterstützung. interne Begleitung durch HR & ggfs. personelle Veränderungen auf Führungsebene erforderlich)
💰Return on Invest: sehr hoch
Benefits des modernen Personalmanagements helfen Mitarbeitern zum Beispiel dabei, sich besser selbst zu organisieren. Denken Sie an:
Ihre Mitarbeiter haben mit jedem Stück Flexibilität selbst mehr Zeit und Gelegenheit, ihr persönliches Leben zu strukturieren.
Dieser Freiheitsgrad wirkt sich immer positiv auf den Krankenstand aus.
Auch unterstützen diese Tatsachen dabei, die eigene Arbeit positiver zu sehen und erhöhen die moralische Hürde „mal krankzufeiern“.
Studien haben gezeigt, dass Fehlzeiten während der Schulferien steigen, wenn die elterliche Verantwortung mit der Arbeitspflicht konkurriert.
Räumen Sie Ihren Leuten in diesen Zeiträumen mehr Flexibilität ein, unter der Prämisse, dass die Arbeit erledigt wird.
Natürlich ist das in einer Produktion nur bedingt möglich.
Falls Sie aber per Fehlzeitenanalyse den Anstieg der Fehlzeitenquote während der Schulferien feststellen, besprechen Sie genau diesen Trend mit ihren Mitarbeitern.
Suchen Sie in diesem Fall zusammen nach Lösungen und definieren Konsequenzen, wenn sich die Lage im Anschluss nicht bessert.
Sicher ist: Flexible, moderne Arbeitsmöglichkeit werden Ihren hohen Krankenstand senken und gehören zur Basis jedes Fehlzeitenmanagements.
📉Senkungspotenzial: moderat
🫰Kosten & Ressourcen: moderat (interne Stunden für neue/überarbeitete Policies, Flexarbeitsplätze)
💰Return on Invest: moderat
Sorgen Sie für ein positives Arbeitsumfeld.
Absentismus steigt deutlich in Teams, in denen Mitarbeiter Angst haben, zur Arbeit zu gehen.
Arbeitsplätze, an denen
verzeichnen nahezu keinen Absentismus.
Aber welcher Arbeitsplatz kann das schon vollends von sich behaupten?
Sorgen Sie für das bestmögliche Umfeld.
📉Senkungspotenzial: moderat
🫰Kosten & Ressourcen: hoch (z.B. über interne/externe psychische Gefährdungsbeurteilung oder ähnliche Instrumente)
💰Return on Invest: moderat
Bei Arbeitsplatzsicherheit gibt es keine zwei Meinungen: Alles andere als 0 Arbeitsunfälle und 100 %-ige Sicherheit ist kein akzeptables Ziel.
Zugegeben, es ist oft ein utopisches Ziel.
Gefahrenpunkte sind trotzdem dauerhaft auf die Probe zu stellen und auszuschließen - und das sichtbar für Ihre Beschäftigten.
Arbeitnehmer, die Ihren Arbeitsplatz für nicht sicher halten, nehmen statistisch mehr Krankheitstage in Anspruch.
Ein ehrlicher und unterstützender Umgang mit Fragen der Arbeitsplatzsicherheit ist die beste Option, wenn ihre Bedenken berechtigt sind.
Ist das nicht gewährleistet, setzen Sie Arbeitsplatzbegehungen ein, führen Mitarbeiterumfragen durch und verbessern Sie das Arbeitsumfeld jedes Arbeitsplatzes.
Ein Gefühl der (psychologischen) Sicherheit reduziert Absentismus und senkt die Krankenquote.
📉Senkungspotenzial: hoch für Langzeiterkrankungen aus Arbeitsunfällen
🫰Kosten & Ressourcen: moderat (als Teil von Arbeitssicherheit, Risikobewertungen, etc. ohnehin einkalkuliert)
💰Return on Invest: moderat
Lassen Sie Konflikte am Arbeitsplatz nicht altern.
Streits unter Kollegen, Mobbing und Konflikte zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern schaden dem gesamten Unternehmen, falls sie nicht schnell und effektiv gelöst werden.
Ungelöste Konflikte führen nicht nur zu kurzfristigen Abwesenheiten, sie fördern auch vor allem psychischen Stress, der nicht selten in Langzeiterkrankungen endet.
Wie teuer, kompliziert und langfristig diese Fälle sind, haben Sie in Ihrem Unternehmen sicher schon erfahren.
Begegnen Sie Konflikten aktiv und bieten Sie gegebenenfalls Mediation an.
Bei psychischer Gesundheit sparen Sie andernfalls immer am falschen Ende.
📉Senkungspotenzial: moderat in heterogenen Teams
🫰Kosten & Ressourcen: niedrig (aber dauerhafte Feedbackschleifen, Kulturaudits, Führungskräfteentwicklung nötig)
💰Return on Invest: moderat
Gute Arbeit durch ständiges Feedback anzuerkennen, Pay-by-Performance Lösungen und eine generell starke Kommunikationskultur werden von jedem Beschäftigten geschätzt.
Mehr noch: Ihre Arbeitnehmer geben ihren Teil zurück, durch Leistungsbereitschaft und einen niedrigen Krankenstand.
Kein Mensch fühlt sich gerne unbeachtet, nicht geschätzt oder unfair behandelt.
Lassen Sie Ihre Mitarbeiter wissen, wenn Sie gründlich gearbeitet haben – üben Sie konstruktive, beschreibende Kritik, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie es sollte.
Eine intakte Feedbackkultur hat immer positiven Einfluss auf die Senkung des Krankenstandes.
Funktionierendes Fehlzeitenmanagement hat daher stets mit funktionierendem Feedback zu tun.
📉Senkungspotenzial: hoch, aber langfristig
🫰Kosten & Ressourcen: moderat (meist externe Kosten plus interne Stunden nötig, Cultural Change)
💰Return on Invest: sehr hoch
Noch ein Modell der Vergangenheit: Urlaubssperren.
Ein Arzttermin für zwei Stunden, ein privater Termin innerhalb der Arbeitszeit und Co. – wie oft kommt es vor, dass ein Mitarbeiter pro Jahr solche Sonderzeiten in Anspruch nehmen möchte?
Einmal, zweimal, dreimal?
Die Kalkulation dazu ergibt immer: Lassen Sie den Mitarbeiter machen.
Denn der Unmut darüber, sich für jede Stunde Gleitzeit oder freinehmen zu müssen, kommt Ihnen in der Endabrechnung deutlich teurer zu stehen.
Mitarbeiter, die Ihre Strukturen in dieser Hinsicht für zu steif halten, zahlen es häufig zurück.
Beim nächsten Mal bleiben sie der Arbeit einfach fernbleiben - feiern als krank, um eben die seltenen Termine wahrzunehmen.
Behandeln Sie Ihre Mitarbeiter wie erwachsene Menschen, das wird Ihren Krankenstand senken.
📉Senkungspotenzial: moderat
🫰Kosten & Ressourcen: niedrig bis moderat (interne Stunden- und Organisationskosten, ggfs. technologische/personelle Anpassung bei Personalplanung nötig)
💰Return on Invest: moderat
Eher ein Fazit, als eine Maßnahme und doch immer gültig:
Jedes Fehlzeitenmanagement und -system ist nur so stark wie die Menschen, die es vertreten.
Das zumindest ist aus unserer Erfahrung heraus für jedes Unternehmen und einheitlich geltend.
Jedes Konzept, jede Policy und jede Maßnahme, die wir je unseren Auftraggebern empfohlen haben und empfehlen werden, ist dann erfolgreich, wenn sie unternehmensintern verantwortend aufgenommen und diszipliniert umgesetzt wird.
Lassen Sie Verstöße gegen Ihre Richtlinien und Fehlzeiten-Policy nicht zu.
Verteilen Sie Verantwortung auf viele Schultern und ziehen Sie Konsequenzen, wenn jemand seiner Verantwortung in diesen Maßnahmen nicht nachkommt.
Ihre Führungskräfte und Funktionskräfte sollten umfassend und fortlaufend geschult werden:
Sorgen Sie dafür, dass das System agil bleibt und nicht untergraben wird.
Die zahlreichen, weiteren genannten Maßnahmen sorgen dafür, dass es funktioniert.
Eine Datenanalyse und Prüfung der Methoden sind aber nur möglich, wenn diese Methoden einem System unterliegt, das gepflegt wird.
📉Senkungspotenzial: sehr hoch
🫰Kosten & Ressourcen: moderat bis hoch (meist externe Unterstützung nötig, um verdeckte Hebel zu erkennen plus interne Stunden nötig)
💰Return on Invest: sehr hoch
Das Fernbleiben ohne Krankheitsgrund hat neben den immensen internen Kosten zahlreiche weitere Folgen, wie:
Die Wissenschaft geht davon aus, dass dieses planmäßige Fernbleiben (oder auch krankfeiern) zwischen 10 und 33 % aller Fehlzeiten in deutschen Unternehmen ausmacht.
Die durchschnittliche Ausfallzeit eines deutschen Arbeitnehmers kostet Unternehmen jährlich 3500 Euro Ausfall an Bruttowertschöpfung.
Legen wir in unserer Rechnung ein Unternehmen des Mittelstandes mit 400 Mitarbeitern zugrunde.
400 Mitarbeiter x 3500 Euro Ø Ausfall pro MA = 1.400.000 €
Für den Anteil des Absentismus an diesen 1,4 Mio. Ausfallkosten setzen wir konservativ 20 % an.
20 % Absentismus bedeuten also 280.000 € Ausfallkosten, verursacht durch die Unlust einzelner Beschäftigter zur Arbeit zu erscheinen.
Die flankierenden Kosten (Mehrarbeit für das Team, Verzögerungen in Projekten, Betriebsklima und Co.) überlassen wir Ihnen.
Bringen Sie Fehlzeiten stets in eine größere Kennzahlenmatrix, um sie im Zusammenhang beurteilen zu können.
Ihrem Gesundheitsmanagement und vor allem der ROI ihres BGM fügen solche Zahlen immensen Schaden zu.
Laut der jährlichen Umfrage von CareerBuilder nimmt die Abwesenheit von Mitarbeitern sogar zu.
40 Prozent der befragten Arbeitnehmer gaben in einer Umfrage 2017 zu, in den letzten 12 Monaten „krankgefeiert“ zu haben, gegenüber 35 Prozent im Jahr 2016.
Jedes vernünftige Fehlzeitenmanagement startet mit der Analyse der wichtigen Krankenstand-Kennzahlen.
Bei der Harbinger AG betrachten wir dabei übergeordnete Marker (Schaubild unten) und betrachten dann über 70 verschiedene Metriken und Möglichkeiten.
Alle davon können Auslöser für einen zu hohen Krankenstand sein oder miteinander verknüpft sein.
Immer jedoch gilt:
Die Gründe für (zu) hohe Fehlzeiten sind individuell für jedes Unternehmen und die K-Quote am Ende nur das Symptom, nie Auslöser.
Das Schaubild dient der beispielhaften Veranschaulichung.
Egal, ob Sie die Krankenquote Ihrer Beschäftigten selbst angehen möchten oder unsere Unterstützung benötigen - beides beginnt mit der richtigen Betrachtung Ihres Status quo.
Bevor Sie sich selbst an die Lösungen des Problems machen können, noch einige (unangenehme) Fragen:
Überprüfen Sie anhand dieser Fragen, wie breit Sie aufgestellt sind oder auch was Ihre personellen Ressourcen derzeit hergeben und was nicht.
Je mehr Fragen Sie mit nein beantworten, desto dringender ist der Handlungsbedarf.
Bejahen Sie hingegen die Fragen, haben Maßnahmen und Aktionen zur Krankenstandsenkung eingeführt und keine Besserung feststellen können?
Holen Sie sich externe Expertise ins Haus.
Die richtigen Aktionen lohnen sich immer.
Der Return auf Ihr Investment im Fehlzeitenmanagement ist höher als in jedem anderen HR-Projekt.
Lassen Sie uns noch ein kurzes Wort zur oft diskutierten Gesundheitsprämie oder Anwesenheitsprämie verlieren.
Eine Gesundheitsprämie wird den Mitarbeitern in Form eines Bruttobetrags X ausgeschüttet, wenn Sie keine oder unterdurchschnittliche Fehlzeiten pro Geschäftsjahr aufweisen.
Gerne entfernt dieser „Präsenz-Benchmark“ das Unternehmen durch gefährliche Vorgesetzten-Zitate wie „O Tage Krankheit sind normal“ weiter von einem intakten Arbeitsumfeld.
Den Krankenstand durch eine Prämie zu reduzieren ist daher nicht nur trügerisch, sondern sogar kontraproduktiv.
Ihre Mitarbeiter versuchen nicht kranken zu werden, erscheinen womöglich krank zur Arbeit und stecken andere Kollegen an (Stichwort Präsentismus).
Die Beschäftigten, die wiederum „eigentlich nie krank sind“, sich aber nun doch den Grippevirus eingefangen haben, fühlen sich unfair behandelt. Die Stimmung kippt, der Präsentismus steigt, das Unternehmen verliert die Oberhand, die es sich mit einer Anwesenheitsprämie eigentlich sichern wollte.
Kurz gesagt:
Lassen Sie die Finger von solchen undurchdachten Prämien und konzentrieren Sie sich auf individuelle Maßnahmen, um Ihren Krankenstand zu senken und Ihre Unternehmenskultur zu stärken.
Wir haben einige Unternehmen Gesundheitsprämien einführen sehen, keines hat daraus einen eigenen Gewinn gezogen oder effektiv seinen Krankenstand dadurch langfristig reduzieren können.
Setzen Sie sich hier mit uns in Verbindung, um einen erprobten und nachhaltigen Weg einzuschlagen.
So stellen wir ein kennzahlenbasiertes Konzept auf, das messbare Maßnahmen liefert:
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