Niedrige Arbeitslosenquoten sind gut für die deutsche Wirtschaft, bedeuten aber auch eine allgemein hohe Fluktuationsrate.
Doch sie bedeuten auch einen so nie dagewesenen Wettbewerb um Personal.
Unzählige Unternehmen starten Initiativen, um Ihre Fluktuation senken zu können - kämpfen dabei aber gegen einen echten Bewerbermarkt.
Mit all seinen Dynamiken.
Addieren Sie den Fachkräftemangel und die Demografiekrise dazu und kommen Probleme für Geschäftsführung und Personalleitung zusammen, die nur mit einem stimmigen HR-Konzept geschultert werden können.
Zahlreiche Studien belegen die prekäre Lage rund um die Gründe der Kündigungen durch Leistungsträger.
Offene Stellen entstehen und diese Vakanzen kosten Geld.
Genau genommen kostet jeder Tag Vakanzzeit ca. 400 Euro.
Mitarbeiter haben plötzlich die Oberhand in vielen Verhandlungen.
Fluktuation bezeichnet in der Sozial- und Wirtschaftswissenschaft im übertragenen Sinne die Austauschrate des Personals in Unternehmen, Behörden oder Institutionen sowie die Eintritts- bzw. Austrittsrate von Personen in eine Organisation oder Gruppe. Es ist damit eine Kurzform des Begriffs Fluktuationsrate, welche die Veränderung pro Zeitspanne bzw. Abrechnungszeitraum misst. (Definition laut Wikipedia)
Ihre Fluktuation ist das Ergebnis, wenn Sie Ihre jährlichen Abgänge gegen Ihren gesamten Personalbestand rechnen, also:
Abgänge / Personalbestand (Durchschnitt) = Fluktuationsrate.
Es sei noch erwähnt, dass man bei den Abgängen die freiwilligen und die gekündigten Leistungsträger mit verschiedenen Formeln berechnen kann.
Die Fähigkeit Ihres Unternehmens, neue Leistungsträger an Bord zu bringen, Aktualität und schnelle Ergebnisse sind wichtige Einflussfaktoren, wenn es um den Vergleich mit dem Wettbewerb geht.
Doch das ist erst der Beginn der Anforderungen, die Fachkräfte an Ihre Personalgewinnung stellen.
Sie fordern Entwicklungsmöglichkeiten, die Sie über drei Faktoren definieren um sich für oder gegen einen Arbeitgeber zu entscheiden:
Auf Unternehmensseite empfehlen wir:
Bauen Sie kleine und leistungsstarke Kerngruppen mit enormem Wissen auf und binden diese langfristig an Ihre Organisation, während Sie Bewerberpools gefüllt mit gefragten Talenten fließend abfragen und aufrechterhalten.
Eine strikte Rechenschaft kann direkt an die Belohnung der Beschäftigen gekoppelt werden, ein leistungsbezogenes Vergütungssystem also.
Während sich ein solches System für unsichere Mitarbeiter nach Überwachung anhört, horchen High Performer auf und sehen den großen Vorteil:
Möglichkeiten, mehr Geld und Flexibilität zu verdienen, wenn sie bereit und in der Lage sind, sich für Ihr Unternehmen über Ziele hinaus einzusetzen – und genau das sind die hochqualifizierten Talente, die sie suchen.
An den meisten Arbeitsplätzen sind traditionelle Organigramme flacher geworden – überflüssige Hierarchieebenen des Managements wurden entfernt und von Trends der Arbeitswelt überholt.
Immer mehr Beschäftigte berichten in ihren Jobs eher an kurzfristige Projektleiter als an ihren Vorgesetzten laut Organigramm. Vorgesetzte mit so vielen People Management Skills wie möglich werden verlangt.
Immer weniger ist Dienstalter der entscheidende Faktor, wenn es um Status, Autorität, Bedeutung, Flexibilität und Belohnungen geht – in der Gegenwart und Zukunft hängen diese Parameter (und zwangsläufig auch die Mitarbeiterfluktuation) zunehmend an der Messung und dem Erreichen kurzfristiger Ziele und der Entwicklung von Meilensteinen.
Und immer öfter reduzieren moderne Unternehmen das Fixgehalt und erhöhen dafür den Prozentsatz des variablen Verdienstes und schaffen für Ihr Personal so eine Bezahlung, die leistungsbezogener ist und besonders bei den jüngeren Generationen des Arbeitsmarktes viel Anklang findet.
Der Bezug zwischen Produktivität und Bezahlung lässt sich mit Tools zu Kennzahlen im Personalmanagement herstellen und so eine Matrix auslesen um Metriken wie Fehlzeiten, Fluktuationsrate, Mitarbeiterbindung, Produktivität, Gesundheitsförderung und Personalbeschaffungskosten gegeneinander misst.
Lassen Sie uns schnell auf eine gemeinsame, knappe Definition für das Engagement Ihrer Angestellten kommen und definieren:
Mitarbeiterengagement ist die emotionale Verpflichtung, die Ihre Beschäftigten gegenüber Ihrem Unternehmen und dessen Zielen verspüren.
Und während sich unsere Beratungsleistungen um Personalkennzahlen und Metriken drehen, haben wir einige Ideen und Erfahrungen dazu, wie Sie Mitarbeiterengagement messen können.
Glücklicherweise beschäftigt sich Gallup als eines der führenden Markt- und Meinungsforschungsinstitute seit vielen Jahren mit Benchmarks zum Thema Engagement. Deswegen haben wir hier einige beachtliche Zahlen aus dem Gallup Q12 Meta-Analysis Report, der die Effekte von positivem Mitarbeiterengagement auf wesentliche Wirtschaftsergebnisse in 82.000 Teams in 230 Organisationen messbar gemacht hat, für Sie zusammengestellt:
Die Frage, die sich Führungskräfte und das Management allgemein stellen sollten, lautet:
„Was für ein Angebot müssen wir schaffen, um von unseren Teammitgliedern konsequent und nachhaltig die bestmögliche Leistung zu bekommen?“
Wir haben durch unseren ständigen Umgang mit Klienten und der Arbeit in deren Räumlichkeiten acht Faktoren festgestellt, nach denen Mitarbeiter aller Generationen in einem Job suchen und im Umkehrschluss volles Engagement zeigen, das unter dem Strich Ihre Fluktuation senken wird – Faktoren also, die erfüllt werden müssen, damit Ihre Leistungsträger das Prädikat "Traumjob" in den Mund nehmen.
Stellen Sie als moderner Arbeitsgeber beim Thema HR-Management und People Management Ihren Superstars möglichst alle der folgenden Punkte zur Verfügung – wenn dies aus verschiedensten Gründen schwierig wird, sollte Ihr Bestreben aber darin liegen, so viele dieser (teils zeitintensiven) Kenngrößen zu installieren.
Grundgehalt und Leistungen sind auf Marktniveau, es gibt allerdings klar definierte Möglichkeiten, mehr zu verdienen: Mehr Ergebnisse = mehr Gehalt.
Der unmittelbare Vorgesetzte bietet regelmäßige Unterstützung, (An-)Leitung und Wertschätzung – ein Manager eben, der kontinuierlich wortwörtlich hochengagiertes Management vorlebt. Ihre Führungsriege hat Nachholbedarf? Kümmern Sie sich um regelmäßiges Führungskräftetraining.
Die eigentliche Arbeit - aber in diesem Teil der Vereinbarung muss die Gelegenheit für den Mitarbeiter verankert sein, seinen Wert stetig zu beweisen und seine Entwicklung voranzutreiben. Besonders wichtig hier: Persönliche Wachstums- und Karrierewege müssen klar erkennbar und definiert sein.
Hier geht es darum, mehr als nur die Möglichkeit zu haben, in der Nähe des Zuhauses zu arbeiten – dieser Punkt umfasst einen komfortablen Arbeitsbereich und die Kontrolle des Mitarbeiters, über die Beschaffenheit dieser Arbeitsumgebung zu bestimmen.
Ihre Leistungsträger haben jederzeit die Möglichkeit nach eigenem Zeitplan zu arbeiten. Meistens wird dieser Bereich um gelegentliche (teils informelle) Planungsmeetings erweitert, auf reale und teils unvorhergesehene Anforderungen im Unternehmen reagieren zu können.
Simpel und doch so entscheidend: Formelle und informelle Möglichkeiten, um neue und relevante Kenntnisse und Fähigkeiten aufzubauen und eine Abteilung, die sich um das Management dieser Weiterbildungen kümmert.
Die Chance, produktive und gegenseitig-unterstützende Arbeitsbeziehungen mit Kollegen, Führungskräften, Managern, Kunden, Lieferanten, etc. aufbauen und dauerhaft führen zu können. Vergessen Sie dabei nie die Bereitstellung des Zugangs zu Entscheidungsträgern in Ihrem Unternehmen, die für High Performer (insbesondere aufstrebende Führungskräfte) eine hohe Priorität hat.
Es gibt klare Anforderungen und definierte Parameter für jedes Projekt, die Grenzen sind bekannt und Mitarbeiter können sich innerhalb dieser unabhängig und kreativ selbst im Sinne Ihres Unternehmens navigieren, ohne permanent Rücksprache mit ihrem Manager halten zu müssen.
Wie beschrieben ist es wichtig, ein faires Vergütungspaket anzubieten.
Doch Personal ist teuer und die Konkurrenz zahlt vielleicht besser - also bieten Sie Vorteile, die Sie kostengünstig anbieten können und Sie einzigartig machen.
Gutes Feedback, das fair, frequentiert und fokussiert ist, ist immer noch ein Fremdwort für viele Manager-Mitarbeiter-Beziehungen.
Führungskräfte, die proaktiv eine gesunde Beziehung zu Ihren Teammitgliedern aufbauen und sich auf Kommunikation konzentrieren, erweisen der Fluktuationsrate Ihres Arbeitgebers dabei aber unbezahlbare Dienste und erhöhen gleichzeitig Ihr Teamengagement.
Eine weitere Studie von Gallup ergab dazu, dass Manager, die Vertrauen und authentische Beziehungen zu ihren Mitarbeitern aufbauen, 48% mehr Gewinn für Ihr Unternehmen erwirtschaften - eine Senkung der Mitarbeiterfluktuation ergibt sich dann ganz natürlich.
Die Einrichtung einer positiven Feedbackschleife ist für den Erfolg einer Manager-Mitarbeiter-Beziehung dabei der entscheidende Faktor, um so ein Prozent erreichen zu können.
Informelle Gespräche, transparente Führung und Coachings, in der der Vorgesetzte eben als Coach und nicht als autoritärer Chef agiert: Wenn diese drei Eigenschaften häufig und konsequent zutreffen, berichten Beschäftigte von einer Feedbackumgebung, oder altmodisch von Gesprächen über die Qualität der Arbeit, die Sie fördert und motiviert.
Gallup stellte zudem fest, dass 87% der Millennials ihre Entwicklung als Priorität betrachten und „ihre wichtigste Entwicklungsquelle ihr Manager ist“.
Zahlen über Zahlen und Erkenntnisse, die "new ways of work" mit sich bringen.
Lassen Sie uns also eine Checkliste zusammenstellen, die all diese Erkenntnisse zu Fluktuation, Mitarbeiterbindung und Alleinstellungen als Arbeitgeber bündelt.
Erfüllen Sie einen Großteil jeder Checkliste, besser alle dieser Punkte, schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Leistungsträger und der Satz „Niemand kündigt einen Traumjob“ bewahrheitet sich.
Der wohl größte Vorteil sinkender Fluktuation sind schlichtweg sinkende Kosten im Personal.
Denken Sie daran, dass sich die Definition von Humankapital in der heutigen Arbeitswelt verschoben hat.
Verstehen Sie "human" als das, was sich Mitarbeiter (auch ersetzbar durch hochqualifizierte Talente) wünschen: Möglichkeiten, Ihr Engagement voll einzusetzen und "capital" als eine so messbare und zahlenbasierte Einheit wie möglich.
Machen Sie Leistung messbar und belohnen Sie diese, nutzen Sie Ihre eigenen Kennzahlen im Personalmanagement und übertrumpfen Sie so den Wettbewerb im war for talent und begeistern Ihre (zukünftigen) Mitarbeiter.
Handeln Sie jetzt.
Wünschen Sie einen starken Partner an Ihrer Seite, der Ihnen eigenen Aufwand abnimmt und auf Grundlage eines Kennzahlenystems Ihre Kosten senkt, sprechen Sie uns an.
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