Feedback Burger: Warum Sie ihn nie servieren sollten

Feedback Burger: Warum Sie ihn nie servieren sollten

„Toll, dass Sie proaktiv nach Information zum Feedback Burger gesucht haben! Schlecht, dass Sie nicht selbstständig über die Vor- und Nachteile nachgedacht haben oder was Ihre Haltung dazu ist. Doch schlussendlich möchten wir Sie loben, dass Sie über diese Seite lernen und Ihr Führungsverhalten verbessern möchten!“

Sie werden es wahrscheinlich gemerkt haben... dies war ein Feedback Burger.
Eine  Kritik (in der Mitte), im Sandwich zwischen jeweils einem Lob (Anfang und Ende).

Wie fühlen Sie sich?

Haben wir Ihnen eine klare Richtung vermittelt?

Fühlen Sie sich nun gelobt oder kritisiert? Oder weder noch?

Der Feedback Burger hat mit modernem Führungsstil nicht zu tun.

Wir erklären Ihnen, warum Sie Ihren Mitarbeitern und sich keinen Gefallen mit dieser Art des Feedbacks tun.

Inhalte:

  1. Definition: Was ist ein Feedback Burger bzw. die Feedback Sandwich Methode?
  2. Beispiele eines Feedback Sandwichs (Burgers)
  3. Die Vor- und Nachteile des Feedback Burgers
  4. Moderne Führung: Darum sollten Sie den Feedback Burger niemals servieren

Was ist ein Feedback Burger bzw. die Feedback Sandwich Methode?

Bei einem Feedback-Burger oder Feedback Sandwich ist geben Sie als Vorgesetzter, Manager oder Kollege konstruktive Kritik oder potenziell negatives Feedback, das zwischen zwei Aussagen positiven Feedbacks legt.

Stellen Sie sich einen echten Burger vor, bei dem das Bun / Brot oben und unten als das Lob oder positive Feedback und das Patty / Fleisch in der Mitte als negative Kritik verstanden werden soll.

Definition Feedback Burger Beispiel Feedback Sandwich Methode

Welche Synonyme gibt es?

Der Feedback Burger wird außerdem als

  • Sandwich Feedback Methode
  • Kompliment-Sandwich
  • oder ketzerisch: the feedback sh*t sandwich 

bezeichnet.

Das Feedback Sh*t Sandwich ist stark auf dem Vormarsch, weil Mitarbeiter längst verstanden haben, dass die unangenehme Mitte des Feedback meist der Hauptgrund für das Gespräch selbst ist.

Hier beginnt das Problem.

Schaubild: Die Feedback Burger Methode

Der Feedback Burger Feedback Sandwich Methode Schaubild Feedback geben Vorteile Nachteile Tipps Instrumente Methoden Infografik page 0001

Beispiele eines Feedback Sandwichs (Burgers)

Nun, da Sie ein besseres Verständnis dafür haben, was ein Feedback Sandwichs oder Burgers ist, lassen Sie uns ein Beispiel eines solchen durchgehen.

Nehmen wir an, ein Meeting ist gerade beendet, bei dem ein Mitarbeiter eine Powerpoint präsentiert hat. Die Folien waren langatmig und langweilig. Eigentlich gibt es daran nichts schönzureden. Das hat auch die Führungskraft so empfunden, aber spricht Sie es offen an?

Nein, der Chef meint es gut, möchte ja seinen Mitarbeiter motivieren. Er verfällt hier übrigens dem leniency bias, also dem Hang zur Nachsicht.

Jetzt kommt das Feedback Sandwich:

„Großartige Präsentation heute! Ich fand den Inhalt ausführlich und Sie hatten großartige Beispiele, um Ihre Punkte zu untermauern.

Ich hatte aber das Gefühl, Ihre Folien könnten etwas verschlankt werden. Vielleicht versuchen Sie beim nächsten Mal Ihren Folien eine persönlichere und ansprechendere Note zu verleihen.

Unter dem Strich war das wieder einmal eine wirklich fantastische Arbeit. Sobald Sie das Foliendesign verbessern, denke ich, dass das Publikum engagierter sein wird.“

So wird der Feedback-Burger aufgeschlüsselt

Obere Brotscheibe:
Der erste positive Kommentar - die Führungskraft teilt dem Teammitglied mit, dass der Inhalt tiefgreifend war und großartige Beispiele enthielt.

Fleisch:
Das konstruktive, negative Feedback - die Führungskraft lässt das Teammitglied wissen, dass die Folien verbessert werden müssen, um persönlicher und ansprechender zu sein.

Unterste Brotscheibe:
Das abschließende, positive Statement - die Führungskraft bekräftigt den positiven Kommentar, dass das Teammitglied insgesamt einen tollen Job gemacht hat.

So weit, so gut.

Was ist das Problem?

Wie anfangs erwähnt, möchten Sie hier etwas lernen. Also denken Sie einmal darüber nach, wie und mit welchen Erwartungen beide Seiten (Führungskraft und Mitarbeiter) in das Gespräch gingen.

Und wie gehen beide aus dem Gespräch heraus? War es hilfreich für beide und Ihre Beziehung zueinander?

Nehmen Sie sich kurz Zeit...

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Meinung gebildet?

Hier ist unsere:

Die Führungskraft denkt vor dem Feedback Sandwich:
„Die Präsentation war langatmig und langweilig. Mit Wohlwollen kann man ihr etwas Positives abgewinnen. Eigentlich müsste ich dem Mitarbeiter das genauso sagen. Aber das motiviert ihn wahrscheinlich nicht. Am besten verpacke ich es zwischen zwei guten Dingen."

Der Mitarbeiter denkt vor dem Feedback Sandwich:
„Wieso waren alle so desinteressiert und still? Habe ich zu viel gesprochen? War die Schritt zu klein? Warum die vielen irritierten Blicke? Ich hoffe, ich bekomme wenigstens gleich vom Boss eine ehrliche Rückmeldung, die mir hilft."

Jetzt kommt der Feedback Burger. Die Führungskraft lobt, kritisiert und lobt abschließend.

Mit welchem Gefühl gehen beide raus?

Die Führungskraft nach dem Feedback Burger:
„Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, klarer zu führen und ehrlicher zu sein. Glaube aber, er hat's ganz gut aufgenommen. Beim nächsten Mal bin ich dann etwas strenger."

Der Mitarbeiter nach dem Feedback Burger - hier gibt es zwei Möglichkeiten.

Möglichkeit 1:
„Oh wow, es war doch eine gute Präsentation - mein Chef hörte sich begeistert an. 'Großartige Arbeit und Präsentation, fantastische Beispiele' hat er gesagt. Das geht runter wie Öl. Ich muss anscheinend nur genauso weiter machen."

Möglichkeit 2:
"Schon wieder das gleiche Spiel. Wenn er schon mit großartig anfängt, geht's ihm eigentlich nur um das Schlechte. Diese ständige Kritik und seine Art sind einfach nur demotivierend."

Führen Sie sich als Führungskraft immer vor Augen:
Ihre Mitarbeiter hören das, was sie hören möchten - wenn Sie nicht klar kommunizieren. Und der Feedback Burger verschlimmert dieses Problem nur zusätzlich.

Was ist hier passiert?

Der Feedback Burger hat niemandem geholfen.

Das Schlimmste: der Mitarbeiter hat nur das gehört, was er hören wollte - Positives Feedback.

Er geht aus dem Gespräch mit einem guten Gefühl.

Wird er seine Art der Präsentation grundlegend ändern? Nein.

Wird die nächste Präsentation ähnlich ablaufen, alle langweiligen und die Zeit von x Kollegen binden? Wahrscheinlich.

Hat dieses Feedback Sandwich der Vorgesetzten-Mitarbeiter-Beziehung und der künftigen Performance des Mitarbeiters geholfen? Nein.

Eine lose-lose-Situation.

Feedback geben Zitate Daniel Kahnemann page 0001

Für Führungskräfte: So geht konstruktives Feedback geben, auch negativ

Sie haben es am Beispiel gesehen - mit so einem Feedback Burger gewinnt niemand.

Entscheiden Sie sich vor jedem Feedback für eine klare Richtung.

Möchten Sie Mängel ansprechen? Sprechen Sie Mängel offen an.

Möchten Sie ein Lob geben? Loben Sie.

Dieses Schwanken zwischen lieb und böse, gut und schlecht, Brot und Fleisch verursacht nichts als Unsicherheit und falsche Signale.

Setzen Sie also von Beginn an den Ton, kündigen Sie im ersten Satz an, was Sie herüberbringen möchten.

  • „Die Präsentation hat mir heute nicht gefallen. Ich möchte Ihnen erklären, warum und dann gerne Ihre Meinung hören.“
  • „Die Präsentation heute hat mir gut gefallen, weil...“

In beiden Fällen gilt:

  • werden sie konkret,
  • beschreiben Sie,
  • bleiben Sie fair.

Denken Sie bei Feedback an die 3 Fs - fair, fokussiert und frequentiert

Zum Schluss dieses Abschnitts möchten wir Ihnen eine einfache, effektive Eselsbrücke mit auf den Weg geben - Feedback und seine 3 Fs.

Das Schaubild ist selbsterklärend. Wenden Sie es anstelle eines Feedback Sandwichs an und wir versprechen Ihnen, dass Ihre Mitarbeiter begeistert sein werden.

Fuehrungskompetenzen Feedback geben moderne fuerhrung liste beispiele faires feedback mitarbeiterfeedback page 0001

Haben Sie Bedenken, wie gut faires, fokussiertes und frequentiertes Feedback in Corona-Zeiten bzw. bei mobiler Arbeit und Homeoffice-Mitarbeitern funktioniert?

Das folgende Schaubild sollte Ihnen Mut geben, als Führungskraft proaktiv auf Ihre Teammitglieder zuzugehen und Feedback zu geben.

Lieber einmal mehr als zu wenig, denn es hat einen direkten Bezug zur Performance Ihrer Leistungsträger.

modernes performance management 2021 feedback haeufigkeit frequenz mehr feedback gleich mehr leistung engagement motivation feedbackgespraech page 0001

Die Vor- und Nachteile des Feedback Burgers

Natürlich gibt es zwei Seiten, wie bei allem im Leben.

Die Feedback Sandwich Methode, der Feedback Burger oder wie immer Sie diese Art der Rückmeldung an Ihre Mitarbeiter nennen möchten, er hat Vorteile und Nachteile.

Die Vorteile des Feedback Burgers:

  1. Mildert die Wirkung der Kritik

    Seien wir ehrlich miteinander: Egal, ob es sich um einen Teamkollegen handelt oder Sie selbst Ihrem Vorgesetzten Feedback geben, niemand hört gerne Kritik.
    Es kann nicht nur unangenehm sein, es zu hören, sondern es kann auch unangenehm sein, es zu geben.
    Der Weg des Feedback-Sandwiches führt also eher durch Ihre eigene Komfortzone. Diese Art des Feedbacks kann die Wirkung der negativen Kritik abschwächen, da sie zwischen zwei positiven Kommentaren liegt.
    Weil die Aussage mit etwas beginnt und endet, das die Person gut oder richtig gemacht hat, macht es die Kritik leichter verdaulich.

  2. Erleichtert das Feedback-Geben

    Ebenso ist es für Sie durch diese Methodik einfacher, Feedback zu geben.
    Wie bereits erwähnt, ist Kritik unangenehm. Geben Sie aber potenziell negatives Feedback geben, ist es einfacher, wenn Sie es auch mit zwei positiven Komplimenten servieren.
    Diesen Punkt lassen wir Ihnen allerdings nicht wirklich durchgehen. Zu modernen Führungsstilen gehört immer Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit - und vor allem, dass Sie mit klarer, unmissverständlicher Linie vorangehen.

  3. Lässt Mitarbeitergespräche positiv enden
    Wie Punkt 1, ist auch dieser nur menschlich. Wir alle mögen die Harmonie, das gute Gefühl am Ende.
    Es ist meist einfach unangenehm, ein Meeting oder sogar eine persönliche Interaktion mit Kritik zu beenden. Es hinterlässt bei jedem einen schlechten "Nachgeschmack" und verstärkt den unangenehmen Faktor der gesamten Begegnung.
    Ein positives Ende eines Feedback Sandwiches bedeutet, dass die Teammitglieder das Meeting oder das Gespräch glücklicher und zufriedener mit sich selbst verlassen und sich insgesamt von ihrer Leistung überzeugt fühlen.
    Wie wir allerdings gesehen haben, liegt genau hier die Krux und es kommt die ein Bumerang zurück.

  4. Hilft Mitarbeitern, ihre Empfänglichkeit für Kritik zu erhöhen
    Niemand ist perfekt. Und das werden wahrscheinlich irgendwann auch schon als Kritik bei der Arbeit gehört haben. Wenn die Kritik zwischen zwei positiven Kommentaren steht, ist es üblich, dass wir das potenzielle negative Feedback umso mehr akzeptieren, je öfter wir auf das Feedback-Sandwich stoßen.
    Nicht der überzeugendste Punkt für die Methode, aber kann man so gelten lassen.
    Oder?

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Die Nachteile der Sandwich Feedback Methode:

  1. Das Feedback ist nicht klar ("War das jetzt gut oder schlecht?")
    Wenn der Mitarbeiter auf der Empfängerseite zwischen zwei Dingen, die sie gut gemacht hat, etwas hört, das sie verbessern muss, schaltet sie schnell innerlich ab und denkt: „Also, habe ich nun gute Arbeit geleistet oder nicht?“
    Wenn Sie wirklich vermitteln möchten, wie jemand neue Fähigkeiten entwickeln oder etwas korrigieren kann, das er falsch gemacht hat, ist der Feedback Burger nicht der beste Ansatz.
  2. Der Mitarbeiter interpretiert Sandwich Feedback meist auf seine Art und Weise
    Nehmen Sie Ihre Reaktion auf das Intro dieses Artikels. Fühlen Sie sich jetzt von uns gelobt, dass Sie sich gerade proaktiv zu diesem Thema weiterbilden? Oder stößt es Ihnen eher sauer auf, dass wir zu kritisiert haben, sich den Feedback Burger nicht selbst erklärt und für sich interpretiert zu haben?
    Die Menschen sind unterschiedlich und dies ist eine der Dimension, an der Mitarbeitertypen Psychologie beginnt und ihre unendliche Vielfalt entfaltet.
    Sie verlassen sich auf das Prinzip Hoffnung, wenn Sie Ihrem Mitarbeiter die Interpretation Ihres Feedbacks, in diesem Fall Ihres Feedback Burgers überlassen.
    Und sorry, das ist im modernen People Management einfach nicht gut genug.
  3. Das Feedback optimiert künftige Leistungen nicht - oft im Gegenteil
    Sie haben im Beispiel gesehen, dass Mitarbeiter oft verwirrt und paradoxerweise bestärkt zurückbleiben. Sie denken alles war in Ordnung und dass sie genauso weitermachen sollten.
    Die Chancen, dass die nächste Präsentation oder vergleichbare Leistung ähnlich unbefriedigend ist, stehen gut.
    Ergebnis: schlecht für die Leistung des Mitarbeiters, schlecht für das Team, schlecht für Ihre Führungskompetenz.
  4. Es verkompliziert die Vorgesetzten-Mitarbeiter Beziehung
    Am Ende des Tages sollte Ihre Intention sein, die Leistung und das Engagement des Mitarbeiters zu verbessern.
    Das tun Sie mit einer klaren Richtung und der Feedback Burger ist das Gegenteil davon. Wenn Sie mit dieser Denkweise in die Interaktion gehen, halten Sie sich das Endergebnis des Gesprächs vor Augen und antizipieren so, was konstruktives Feedback bewirken kann.
  5. Wörter wie "aber" oder "dennoch" innerhalb des Feedbacks untergraben jedes Lob guter Leistungen

    Die Verwendung von diesen Begriffen kann das positive Feedback, das Sie über die Leistung eines Teamkollegen geben, untergraben oder sogar negieren. Der Mitarbeiter auf der Empfängerseite könnte sogar das Gefühl haben, dass der positive Kommentar, den Sie am Anfang abgegeben haben, nicht einmal wahr ist und nur gesagt wurde, um zu vermeiden, dass die gesamte Aussage negativ ist.
    Solch ein Feedback Sandwich kann auch dazu führen, dass Mitarbeiter Ihrem Lob misstrauen und das Gefühl entwickeln, dass darauf immer ein "Aber-Statement" folgt.

Moderne Führung: Darum sollten Sie den Feedback Burger niemals servieren

Wir sind angekommen. An dem Punkt, an dem wir dem Feedback Burger unser Feedback geben.
Und anhand der Überschrift wissen Sie bereits: es wird vernichtend.

Servieren Sie keinem Mitarbeiter den Feedback Burger, das Feedback Sandwich oder wie auch immer sie es nennen möchten.

Warum?

Nicht umsonst hat sein bekannteres Synonym den Feedback Burger eingeholt: das Sh*t Sandwich.
So überzeugend, dass selbst Wikipedia zu diesem Begriff aufklärt.

Menschen vermeiden es, anderen "kritisches Feedback" zu geben. Es ist nicht ungemütlich. Es rührt unsere tiefen Ängste, nicht gemocht, nicht berücksichtigt zu werden oder von einer Gruppe verstoßen zu werden.

Das sind wirklich menschliche Urängste.

Unser Gehirn reagiert auf negative Kritik evolutionär und urmenschlich mit dem "fight or flight" (Flucht oder Kampf) - Verhalten.

Also wählen wir einen vermeidlich leichteren Weg, wenn er mit der Herausforderung konfrontiert sind, negatives Feedback zu geben. Wir verpacken es per Feedback Burger zwischen zwei positive Dinge.

Wir glauben, dass es für unsere Gegenüber somit leichter zu akzeptieren ist.

Genau das ist der Irrglaube.

Feedback geben Zitate Bill Gates page 0001

Ihr Gegenüber kann diese Täuschung förmlich riechen (daher wohl der Name mit dem Sternchen...).

Er oder sie wird skeptisch. Unser Gehirn gewichtet negative Dinge schon von Natur aus deutlich höher als positive. 

Aus einem Mitarbeiter, der Ihnen neutral gegenübersteht, wird ein Skeptiker, dann ein Zyniker, dann ein Gegenspieler.

Er wird in Ihrem Feedback immer das Negative suchen - und bei einem Feedback Burger immer finden.

Sie wirken weder aufrichtig noch ehrlich, noch integer. Alles, was Sie teilen, wird verdächtig.

Wenn wir ein ehrliches Kompliment bekommen oder wirkliche Dankbarkeit erfahren, verbindet uns das Miteinander.

Vertrauen entsteht, Ängste (siehe oben) nehmen ab.

Das Feedback Sandwich offenbart das große Problem, dass das Gute und Angenehme außen herum von dem Schlechten, dem oft enorm Unangenehmen in der Mitte verpestet wird - selbst wenn es ehrlich ist.

Also, was ist die Lösung?

Starten wir mit drei Statistiken, die faszinierend und ermutigend zugleich sind:

  • 98 % aller Mitarbeiter stimmen zu: „Negatives Feedback verbessert meine Leistung – wenn es angemessen überbracht wird.“
  • 65 % aller Mitarbeiter wünschen sich mehr Feedback - positiv oder negativ.
  • 69 % aller Mitarbeiter geben an, dass sie härter arbeiten würden, wenn sie das Gefühl hätten, dass ihre Bemühungen durch Feedback anerkannt würden.

Was können Sie als Führungskraft tun?

Ihre To-Do-Liste:

  1. Fokussieren Sie sich und Ihr Feedback.

    Wenn ein unangenehmes Gespräch ansteht, fokussieren Sie sich auf die Punkte, die Sie ansprechen müssen.
    Denken Sie daran: Mitarbeiter mögen einen klaren Weg und Sie helfen niemandem, wenn Sie Kritik nicht aussprechen.
    Sprechen Sie es also einfach aus. Beherzigen Sie die 3 Fs von Feedback - fair, fokussiert und frequentiert.
  2. Teilen Sie die guten Dinge

    Sprechen Sie offen, oft und frei über die guten Dinge. Loben Sie, bedanken Sie sich für gute Arbeite, zeigen Sie Wertschätzung.
    Ihre Zauberformel für ein gutes Verhältnis mit ihren Mitarbeitern ist 5:1.
    Das bedeutet, dass Sie fünfmal so häufig positive Interaktion mit jedem ihrer Mitarbeiter haben sollten im Vergleich zu negativer.
    Das ist das magische Verhältnis, das Ihnen Tür und Tor öffnet. Eben auch für die unangenehmen Dinge.
P.S.: Der letzte Punkt gilt natürlich für einzelne Ereignisse. Sie kommen nach diesen ganzen Erkenntnissen hoffentlich nicht auf die Idee, den Feedback Burger mit 3 positiven Broten, 1 negativem Fleisch und 2 weiteren positiven Broten zu belegen, wegen 5:1 und so...

Wir verstehen uns.

Viel Erfolg und Freude bei Ihren künftigen Feedbackgesprächen!

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Mehr zum Thema:

In diesem Artikel geht es um:

In diesem Artikel geht es um:

  • Feedback geben und nehmen
  • Feedback Burger
  • Feedback Sandwich Methoder
  • Die 3 Fs von Feedback: Fair, fokussiert, frequentiert
  • Moderne Mitarbeiterführung
  • Mitarbeitergespräche
  • Methoden von Feedback


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